Bilder. Lesen. Lernen.
Die Kamera als Erzähler? Die Mechanismen filmischen und literarischen Erzählens im Vergleich
Zielgruppe:
Medienpädagogen
Lehrkräfte für
die sprachlichen und künstlerischen Fächer
fächerübergreifend
Sekundarstufen I
und II
Das Schlagwort Medienkompetenz findet sich in den aktuellen,
didaktischen Diskursen fast überall. Wie diese jedoch sicher
vermittelt werden kann, dazu gibt es die unterschiedlichsten
Ansichten. Obwohl in der modernen Medienwelt ein großer Teil der
Kommunikation über Bilder läuft, sind viele nicht in der Lage,
diese Bilder kritisch zu deuten.
In diesem Seminar soll die narrative Ebene von Bildern,
insbesondere filmischen Bildern, im Fokus stehen.
Der theoretische Teil liefert einen groben Überblick über
Filmtheorien, sowie einen Vergleich der
Erzähltheorie von Genette und dem filmtheoretischen Ansatz David
Bordwells.
Im praktischen Teil des Seminars erproben die Teilnehmer
erzählerische Gestaltungsmöglichkeiten von
bewegten Bildern mit ihren eigenen Geräten. Dabei werden Übungen
eingesetzt, die sich auch für den Einsatz im Unterricht eignen.
Schwerpunkte:
Bitte ein eigenes Videoaufnahmegerät (Smartphone, Tablet,
Kamera...) mitbringen.
Die Qualität der Aufnahmen spielt dabei keine Rolle.
Die Teilnehmer erhalten vorgefertigte Unterrichtsmaterialien sowie
nützliche Hinweise zu Online-Angeboten.
"So etwas würde ich ja gerne in meinen Unterricht einbauen, aber..."
Viele gute Ideen scheitern nicht an mangelndem Engagement, sondern an der Angst vor den erwarteten Hürden. Dabei gibt es inzwischen etliche filmische Kleinformate, die sich technisch unaufwändig und schnell im Unterricht umsetzen lassen. Mehrere dieser Formate werden praktisch erprobt.
Folgenden Fragen soll im Seminar nachgegangen werden:
Wie kann die Unterrichtseinheit so vorbereitet werden, dass kein Chaos entsteht?
Wie kann das Vorwissen einiger Schüler gezielt genutzt werden?
Wie wird das Projekt sinnvoll ausgewertet?
Am Ende erhalten die Teilnehmer Material, das sie direkt im Unterricht einsetzen können.
mehrtägiger Workshop für Lehrer und/oder Schüler
fächerübergreifend, SEK I und II
Wenn wir Filme analysieren, kommt zuerst die Rezeption und dann die Reaktion. Dabei nehmen wir häufig den Film als gegeben hin, so als könnte er nur so sein, wie er ist. Dabei kann eigentlich das gleiche Geschehen auf so viele unterschiedliche Arten filmisch erzählt werden.
Was aber, wenn wir uns dem Film anders nähern, wenn wir nicht rezeptiv sondern produktiv vorgehen? Vielleicht stellen wir fest, das wir aus dem Drehbuch einen ganz anderen (und vielleicht sogar besseren) Film gemacht hätten. In diesem Workshop drehen die Teilnehmer eine Filmszene nach dem Originaldrehbuch zu einem Film, der ihnen möglichst unbekannt ist.
"Ins
rechte Licht gerückt..." - Erzählerische
Lichtgestaltung
Licht macht unsere Wahrnehmung erst möglich, es beeinflusst und färbt sie aber auch. Diese Effekte künstlerisch und gezielt einzusetzen soll mit den Teilnehmern theoretisch durchgenommen und praktisch erprobt werden.
Folgenden Fragen soll im Seminar nachgegangen werden:
Welche Ausstattung gibt es vor Ort und was lässt sich damit machen?
Welche natürlichen Lichtquellen lassen sich wie nutzen?
Wie setze ich weiches und hartes Licht?
Welche Wirkungen haben Farben?
Wie arbeite ich gezielt mit mehreren Lichtquelle?
Wie unterstütze ich mit dem Licht die Geschichte und die Inszenierung?
Was sind Genres und wie unterscheiden sie sich in der Ausleuchtung?
"...und am Ende gucken wir den Film."
So werden lesefaule Schüler gerne gelockt, sich durch den unliebsamen Wälzer zu arbeiten.
Während der Leseprozess angeleitet und gemeinsam reflektiert wird, ist die Filmsichtung oft eine Erholung für alle Beteiligten. Überspitzt formuliert lernen Schüler dadurch im besten Fall nichts, im schlimmsten Fall jedoch, dass Filme gucken Spaß macht, Lesen aber nicht.
Folgenden Fragen soll im Seminar nachgegangen werden:
Wie kann der Film
den Leseprozess begleiten?
den Spaß am Lesen fördern?
die Medienkompetenz der Schüler erweitern?
angemessen mit dem Buch verglichen werden?
auf Oberstufenniveau analysiert werden?
Am Ende erhalten die Teilnehmer Material, das sie direkt im Unterricht einsetzen können.
Generative Analyse -
eine
Szene durch nachdrehen verstehen
Die Kamera als Erzähler?
Die Mechanismen des filmisches und literarischen Erzählens im Vergleich
"Ins rechte Licht gerückt..." -
Erzählerische
Lichtgestaltung
bei Theater, Film und Foto
Wirkung geht vor Wahrheit? -
Dokumentation und Manipulation vor und hinter der Kamera
Literaturverfilmung -
kulturelle und mediale Bildung für die Unterrichtspraxis
Veranstaltungslicht
-
Referenz
Kunst, Technik, Sicherheit
Höhlenmalerei, Hyroglyphen, Comics -
Bildliches
Erzählen im Geschichts-
Kunst- und Deutschunterricht